Hannover: Aufsichtsrat stimmt für Ende von 50+1

Hannover verabschiedet sich von der 50+1-Regel. Diese Entscheidung traf der Aufsichtsrat des e.V. am Montagabend nach einer zweieinhalbstündigen Sitzung. Am Ende dieser hatten sich drei Mitglieder für das Vorhaben ausgesprochen, zwei voteten dagegen. Die Abstimmung macht den Weg für Klubboss Martin Kind frei, die Mehrheitsanteile der Hannover 96 GmbH & Co KGaA zu kaufen.

Formall muss Kind den Antrag auf die Übernahme noch stellen, mit der Entscheidung des Aufsichtsrates ist dies jedoch nur noch eine Formalie. Im Verein sehen viele Mitglieder den Schritt jedoch als kritisch. So protestierten während der Sitzung rund 350 Fans friedlich gegen das Aufheben der 50+1-Regel. Die Vereinigung Pro Verein 1896 kritisierte besonders die Tatsache, dass die Mitglieder in die Entscheidung nicht ausreichend eingebunden wurden. Allerdings waren die Gegner bei der Jahreshauptversammlung des Vereins auch mit einem Antrag gescheitert, der verhindern sollte, dass Kind die volle Kontrolle über die Fußball-Profiabteilung übernimmt.

Eigentlich verbietet die DFL in Deutschland, dass Investoren die Mehrheitsanteile eines Vereins übernehmen. Es gibt jedoch eine Sonderregelung, die in Kraft tritt, wenn eine Person oder ein Unternehmen sich mindestens 20 Jahre ohne Unterbrechung für einen Verein engagiert. Im Falle von Martin Kind sind die 20 Jahre im September erreicht. Der heutige Klubboss stieg am 26. September 1997 bei Hannover ein. Read the rest of this entry »

Mainz verpflichtet Maxim

Überraschende Neuverpflichtung des FSV Mainz. Alexandru Maxim verlässt seinen bisherigen Arbeitgeber den VfB Stuttgart und schließt sich in der kommenden Saison den Mainzer an. Beim FSV unterschreibt Maxim einen langfristigen Vertrag, der bis zum Sommer 2021 gilt.

Die Mainzer hatten sich schon im Winter um eine Verpflichtung von Maxim bemüht. Der Verein wollte mit dem 26-Jährige den Abgang von Offensivspieler Yunus Malli kompensieren. Allerdings entschied sich Maxim damals gegen einen Wechsel und zog es vor, weiter beim VfB Stuttgart in der 2. Liga zu spielen.

Der Abschied von Maxim hatte sich nach der abgelaufenen Saison angedeutet. Zwar stand er in 25 Spielen auf dem Platz, zehn Mal davon wurde er jedoch nur eingewechselt. Besonders in der zweiten Saisonhälfte hatten die Einsatzzeiten zunehmend abgenommen. Dass Maxim den Verein nicht schon eher verlassen hatte, begründete er mit seiner Liebe zu den Fans und der Stadt. Der 26-Jährige ist seit Winter 2013 beim VfB und trug in insgesamt 116 Spielen das Stuttgarter-Trikot. Read the rest of this entry »

Bayern-CL-Aus gegen Real: Rummenigge schimpft noch immer

Dramatisch schied der FC Bayern München im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid aus. Erst in der Verlängerung kam es zum KO für den deutschen Meister. In beiden Begegnungen wurden Spieler der Münchner vom Platz gestellt. Insbesondere im Rückspiel setzte sich Referee Viktor Kassai wirklich nicht des Verdachts aus, er würde die Bayern bevorteilen – er brachte im Gegenteil eine miserable Leistung. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ist bis heute überzeugt, dass der Unparteiische für das Aus der Münchner verantwortlich ist. Er fühle sich von Kassai noch immer „beschissen“, schimpft der Bayern-Boss in der „Süddeutschen Zeitung“. Wer ihn kenne, wisse, dass er so etwas nicht so einfach daher sage.

Rummenigge: 5 schwerwiegende Entscheidungen gegen Bayern
Rummenigge wird noch deutlicher: Eine solche Schiedsrichter-Leistung wie die von Kassai sei ihm in 40 Jahren noch nicht untergekommen. Er habe wenigstens „5 schwerwiegende Entscheidungen gegen sein Team gezählt“, wütet der Bayern-Boss und droht: „Ich vergesse nicht so einfach und schnell.“

Aber nicht nur der Schiedsrichter treibt Rummenigge die Zornesröte ins Gesicht, sondern auch die spanische Presse. Jene hatte berichtet, die Bayern-Spieler hätten nach dem Spiel die Kabine Kassais gestürmt und hätten aus dieser herausgezogen werden müssen. Dies sei einfach nicht wahr, schimpft Rummenigge. Die Spieler hätten dem Unparteiischen zwar auf dem Weg in die Kabine ihre Meinung gesagt, keinesfalls seien sie aber in jener gewesen und ganz sicher hätten sie nicht herausgezogen werden müssen. Was Märchen angehe, hätten die spanischen Zeitungen inzwischen die englischen überhaupt, so Rummenigge. Read the rest of this entry »

Sonntagsspiele 28. Spieltag: Horror für Augsburg – Hoffnung für Ingolstadt

Vor einigen Wochen schien der FC Ingolstadt praktisch sicher als der zweite Absteiger neben dem SV Darmstadt festzustehen. Doch spätestens nach den Sonntagsspielen des 28. Spieltags gilt: Die Bayern leben wieder. Fast genau das umgekehrte Schicksal erleidet derzeit der FC Augsburg: Nach dem Trainerwechsel von Dirk Schuster zu Manuel Baum schienen die bayrischen Schwaben fast schon sicher über dem Strich zu stehen. Doch inzwischen ist die Abstiegsgefahr größer denn je.

Hertha BSC Berlin vs. FC Augsburg endet 2:0
Augsburg hatte eigentlich gehofft, in Berlin etwas zu holen. Zwar steht die Hertha in der Tabelle deutlich vor dem FCA, doch die Rückrunde der Berliner verläuft sehr kompliziert. Doch setzte sich an der Spree klar der Favorit durch: John Anthony Brooks brachte die Hertha früh in Führung (12. Minute). Noch vor der Halbzeit konnte Valentin Stocker auf 2:0 erhöhen (37.). In der zweiten Hälfte brachten die Berliner die Führung souverän gegen die dramatisch unterlegenen Augsburger nach Hause. Read the rest of this entry »

Frankfurt setzt sich gegen Hannover durch

Eintracht Frankfurt ist weiter auf Erfolgskurs und erreichte am Mittwochabend nach einer zähen Partie gegen Hannover 96 das Viertelfinale im DFB-Pokal. Frankfurts Coach Nico Kovac hatte sein Team vor der Partie vor dem hartnäckigen Zweitligisten gewarnt, und er sollte Recht behalten.

Eintracht beginnt stark

Die Eintracht legte einen imposanten Start hin und hatte schon nach fünf Minuten die erste Gelegenheit zur Führung, als sich die beiden Innenverteidiger Salif Sane und Waldemar Anton gegenseitig im Weg standen. Manuel Schmiedebach war ein Tick schneller als Alex Meier und konnte Schlimmeres verhindern. Auch in der Folgezeit hatte der Zweitligist Glück, dass sie nicht früh in Rückstand gerieten. Die Eintracht drückte, doch konnte ihre Torchancen zunächst nicht verwerten.

Es dauerte eine halbe Stunde, bis auch Hannover 96 besser ins Spiel kam und sich auch einige Torchancen herausarbeiten konnte. Frankfurts Torhüter Hradecky war es zu verdanken, dass die Hausherren durch Kenan Karaman nicht schon in der ersten Hälfte in Führung gingen.
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Transfers: Toprak findet neuen Klub – Süles Vertrag erleichtert Bayern-Transfer

Die Hinrunde der Bundesliga ist beendet. Pünktlich zur Winterpause kommt Bewegung in Transfers – im Mittelpunkt stehen derzeit zwei Innenverteidiger. Ömer Toprak wird Bayer 04 Leverkusen offenbar verlassen. Auch Nicklas Süle steht bei der TSG Hoffenheim vor dem Absprung. Sein Transfer zum FC Bayern München wird laut „Bild“ durch eine Ausstiegsklausel erleichtert.

Toprak wechselt nach Dortmund
Bereits im vergangenen Sommer wollte Borussia Dortmund Toprak verpflichten. Der Deal scheiterte an einer zu hohen Ablöseforderung der Werkself. Im kommenden Sommer stellt sich das Problem nicht, da der 27-Jährige dann für eine festgelegte Ablöse in Höhe von 12 Millionen Euro wechseln darf. Laut „Bild“ ist die Entscheidung gefallen: Toprak wird dann im zweiten Anlauf zum BVB wechseln. Leverkusen hat damit die ganze Rückrunde Zeit, einen neuen Innenverteidiger zu verpflichten.
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Walpurgis: FC Ingolstadt findet neuen Trainer

Eigentlich hatte der FC Ingolstadt zwei Anforderungen an seinen neuen Cheftrainer gestellt: Wer auch immer Coach werden würde, der sollte Feuer haben und die Bundesliga kennen. Nachdem Bruno Labbadia, der offenbar Wunschkandidat bei den Bayern war, jedoch absagte, haben die Bosse umgedacht und sich dafür entschieden, dass das richtige Feuer allein ausreichen würde. Nachfolger des vor einigen Tagen entlassenden Markus Kauczinski wird so Maik Walpurgis, der einen Vertrag bis 2018 beim FCI unterschrieb.

Walpurgis kennt bisher nur die dritte Liga
Als Coach konnte Walpurgis bislang weder in der ersten noch in der zweiten Bundesliga Erfahrungen sammeln. Bislang war er nur in der dritten Liga als Trainer tätig und trainierte dort lange die Sportfreunde Lotte sowie den VfL Osnabrück. Zuletzt hatte er sogar ein Jahr lang überhaupt keinen Job – umso mutiger und riskanter erscheint die Entscheidung der FCI-Verantwortlichen für den 43-Jährigen. Read the rest of this entry »