Mannis Fußballplatz

Miroslav Klose wird nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft spielen. Der Angreifer trat nach der gewonnenen Weltmeisterschaft und einer etwa vierwöchigen Bedenkzeit aus der DFB-Elf zurück. Neben Philipp Lahm ist der 36-Jährige damit der zweite Spieler des erfolgreichen Teams aus Brasilien, der den Titelgewinn als passenden Zeitpunkt für seinen Abschied betrachtet.

Kloses Rücktrittsgründe
Der Stürmer von Lazio Rom erklärte seinen Rücktritt damit, dass mit der gewonnenen WM für ihn ein Kindheitstraum wahr geworden sei. Er habe eine einmalige, wunderschöne Zeit in der Nationalmannschaft gehabt, die ihm viele unvergessliche Erinnerungen beschert habe. Er sei sowohl glücklich als auch stolz, dass er den großen Erfolg der DFB-Elf in Brasilien aktiv mitgestalten durfte. Allerdings habe er durch den WM-Titel nun das Ziel erreicht, dass er sich gemeinsam mit dem Team gesteckt habe. Zugleich konnte er auch seine persönlichen Ziele erreichen. Deshalb könne es für ihn keinen schöneren Zeitpunkt geben, um aus der DFB-Elf zurückzutreten.

Löw adelt Klose
Als einer der ersten hat Bundestrainer Jogi Löw auf den Rücktritt des 36-Jährigen reagiert. Dieser sei für ihn ein „Weltstar“, adelte der Coach seinen Angreifer. Die Statistik untermauert dies: Mit 16 erzielten Treffern ist Klose der beste WM-Torschütze aller Zeiten. Mit 72 Toren im DFB-Dress insgesamt ist er zugleich der beste Stürmer statistisch gesehen, den Deutschland jemals hatte. Mit 137 Länderspielen hatte er zudem eine der längsten Nationalmannschaftskarrieren überhaupt. Und vermutlich wird noch eine Partie zumindest als Zuschauer hinzukommen: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte bereits direkt nach der WM angekündigt, das Freundschaftsspiel gegen Argentinien Anfang September als offizielles Abschiedsspiel für Klose zu nutzen. Der Angreifer erklärte sich damit einverstanden und wird dort genau wie Lahm verabschiedet werden. Beide Akteure werden allerdings auf eigenen Wunsch hin in dem Spiel nicht zum Einsatz kommen.

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