Zambrano vor dem Absprung: Frankfurt verliert Abwehrchef
Eintracht Frankfurt benötigte in der vergangenen Saison die Relegation, um dem Abstieg zu entgehen. Neben einer schwachen Offensive hatten die Hessen erhebliche Probleme in der Defensive. Einzig Carlos Zambrano stand für Konstanz und das nötige Zweikampfverhalten, das an den Tag gelegt werden muss, um in der Bundesliga bestehen zu können. Künftig muss es allerdings ohne den Peruaner gehen. Der 26-Jährige erliegt offenbar dem Reiz des Geldes und wechselt nach Russland, wie die „Bild“ berichtet.
Wechsel von Zambrano praktisch perfekt
Zambrano zieht es laut Quelle zu Rubin Kasan. Der Verein ist sich demnach so gut wie einig mit dem Verein. Deshalb ist es auch nicht mehr die Frage, ob Zambrano die Eintracht verlässt, sondern nur noch, wann der Deal offiziell perfekt gemeldet wird. Frankfurt kann sich nicht gegen den Abschied des Spielers wehren. Der Innenverteidiger hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die es ihm erlaubt, den Bundesligisten für eine Ablöse in der Höhe von drei Millionen Euro zu verlassen. Der letzte Punkt ist besonders dramatisch für die Eintracht: Sie verliert nicht nur ihren Abwehrchef, sondern bekommt als finanzielle Entschädigung auch nur ein Taschengeld – gemessen an den Preisen, die derzeit für Abwehrspieler gezahlt werden.
Wer kommt für Zambrano?
Eintrachts neuer Boss Fredi Bobic und Manager Bruno Hübner stehen deshalb vor der Aufgabe, einen neuen Abwehrspieler zu finden, der günstig ist und das leistet, was Zambrano gebracht hat. Eigentlich erscheint dies fast als Ding der Unmöglichkeit. Ein gleichwertiger Ersatz ist mit den drei Millionen kaum zu finden.
Auf das „kaum“ bauen die Bosse. Der Spanier Omar Mascarell ist auf dem Weg zur Eintracht. Er spielte bislang in der zweiten Mannschaft Real Madrids. Allerdings ist im defensiven Mittelfeld heimisch. Dort hat Zambrano zwar hin und wieder auch gespielt, doch in der Regel war der 26-Jährige in der Abwehr zuhause gewesen.