Schalke 04: Neustädter nimmt für seinen Vater Rache an Heidel

Selbst auf der verrückten Bühne Fußball-Bundesliga ist das keine ganz alltägliche Geschichte: Roman Neustädter wird den FC Schalke 04 im Sommer ablösefrei verlassen. Eigentlich wollen dies angeblich weder der Klub noch der Spieler. Doch der defensive Mittelfeldakteur hat kein Bedürfnis für den neuen Manager Christian Heidel zu spielen. Dies sollen informelle Gespräche ergeben haben, wie die „Bild“ berichtet. Neustädter nimmt demnach späte Rache für seinen Vater.

Heidel feuerte Neustädters Vater
Ein treuer Sohn vergisst nicht: Im Jahr 2010 war Neustädters Vater Peter Trainer der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05. Heidel feuerte ihn jedoch, weil er dem damaligen Coach der Reserve nicht den Klassenerhalt zutraute. Für die Neustädter-Familie war es ein persönliches Drama, denn Peter hatte den Job immerhin 16 Jahre gemacht. Und die Trainer der zweiten Mannschaften verdienen nicht so viel Geld, dass die Familien auch nach einer Entlassung sorgenfrei leben können. Laut Quelle hat Roman dies nicht vergessen und nimmt durch seine Flucht nun nachträglich Rache an Heidel.

Ist das der wahre Grund?
Aber ist dies tatsächlich der wahre Grund? Offiziell erklärt der Spieler selbst, er seit jetzt 28 und habe „viele Jahre in der Bundesliga gespielt.“ Er mache sich deshalb natürlich seine Gedanken und wolle möglicherweise etwas Neues erleben. Neustädter soll in Verhandlungen sowohl mit dem FC Arsenal wie auch mit Inter Mailand stehen. Wenigstens die Briten dürften wohl deutlich besser als der S04 bezahlen können. Spieler, die ablösefrei sind, dürfen stets damit rechnen, einen Teil der Summe, welche die neuen Klubs so sparen, als Bonus auf dem Gehaltszettel zu sehen. So erscheint es, als würde Neustädter das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Er wechselt den Klub, verdient künftig mehr und gibt Heidel auf diese Weise für seinen Vater einen deutlichen Gruß mit.

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