FC Bayern: Rummenigge von baldigem Rekordtransfer überzeugt

Die Ablösesummen, die von englischen Vereinen auf dem vergangenen Transfermarkt gezahlt wurden, haben sich vielen Fans tief ins Hirn gebrannt. Unvergessen sind beispielsweise die fast 80 Millionen Euro, die der VfL Wolfsburg für Kevin de Bruyne kassierte. Dies war aber wohl erst der Beginn eines Prozesses, in dessen Rahmen immer neue Rekordtransfers zu sehen sein werden. Davon sind viele Fans und Experten überzeugt – unter ihnen Karl-Heinz Rummenigge, im Hauptberuf Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München.

Rummenigge: 100 Millionen-Marke wird gesprengt werden
Rummenigge geht davon aus, dass schon bald Rekordtransfers zu sehen sein werden. Die Marke von 100 Millionen Euro werde wohl schon im nächsten Sommer gesprengt werden, so der 60-Jährige im Gespräch mit der „Bild“. Die englischen Klubs hätten schließlich eine Verdopplung ihrer TV-Einnahmen durch den neuen Fernsehvertrag erreicht. Deshalb könnten sie „praktisch jeden Spieler der Welt kaufen“.

Müller ist unverkäuflich
Ironischerweise war es Rummenigge selbst, der im letzten Sommer bewies, dass es eben nur „praktisch jeder Spieler“ des Planeten und nicht tatsächlich jeder ist. Manchester United bot mehr als 110 Millionen Euro für Thomas Müller, doch der FC Bayern lehnte ab. Daran werde sich auch künftig nichts ändern, so Rummenigge – Müller sei „unverkäuflich“. Messi gehöre zu Barca, Rooney zu ManU und Müller eben zum FC Bayern und so solle es auch bleiben. Eitelkeiten oder gar die Motivation, einen neuen Transferrekord aufzustellen, gebe es deshalb beim FC Bayern nicht.

Was macht Hoeneß?
Diese Vernunft bei den Transfers ist ein Erbe von Uli Hoeneß, der dem Klub wirtschaftliche Solidität tief in die Vereins-DNA eingepflanzt hat. Hoeneß arbeitet derzeit in der Jugendabteilung der Bayern und ist Freigänger. Bald schon ist er aber vermutlich wieder ein freier Mann, der den Rest seiner Strafe zur Bewährung verbüßen darf. Hoeneß könnte dann wieder Präsident der Bayern werden. Ausgemachte Sache ist dies aber noch nicht, berichtete Rummenigge. Er habe jenen gefragt, ob er wieder kandidieren wolle, berichtet der Klubchef. Hoeneß habe geantwortet, dass er es noch nicht wisse.

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