VfB Stuttgart: Schneider ist nach mehr als 15 Jahren gegangen
Wenn man beim VfB Stuttgart nach Kontinuität suchte, stieß man sehr schnell auf den Namen Jochen Schneider. Der 44-Jährige war mehr als 15 Jahre im Verein und arbeitete seit mehr als zehn Jahren als Sportdirektor. Offiziell weilt Schneider derzeit im Urlaub, doch wie der „kicker“ berichtet, hat er die Führung des VfB darüber informiert, dass er aus diesem nicht mehr zurückkehren wird.
Schneider will offiziell den Umbau des Klubs unterstützen
Offizieller Grund für den Rückzug des bisherigen Sportdirektors ist dessen Wunsch, die Umarbeiten in der Klubführung zu unterstützen. Der VfB möchte die Zahl seiner Vorstandsmitglieder zur kommenden Saison von neun auf fünf reduzieren. Tatsächlich das Sagen haben sollen Präsident Bernd Wahler und Sportvorstand Robin Dutt, der zum 1. Januar 2015 seine Arbeit aufgenommen hat und Fredi Bobic ersetzt, der im vergangenen September gefeuert wurde.
Schlechter Nachgeschmack bei der Trennung von Schneider und dem VfB
Allerdings bleibt ein schlechter Nachgeschmack bei der Trennung des Sportdirektors und der Schwaben. In der Vergangenheit war mehrfach die gute Zusammenarbeit zwischen jenem und Dutt betont worden. Schneider war zudem eigentlich für die Zukunft fest eingeplant. Erst im Dezember 2014 hatte er sich mit Präsident Wahler auf eine längere Zusammenarbeit geeignet. Darüber hinaus hat Schneider den aktuellen Trainer Huub Stevens verpflichtet und war bis zuletzt in Vertragsverhandlungen mit einigen Spielern eingebunden.
So entsteht deshalb schon die Frage, ob der offizielle Trennungsgrund auch der wahre ist? Verstärkt wird diese dadurch, dass es ungewöhnlich ist, erst in einen Urlaub zu gehen und dann zu beschließen, dass man nicht mehr zurück möchte. Der gesamte Vorgang wirkt sehr viel mehr nach einem Zerwürfnis, doch zur Stunde ist dies noch Spekulation. Fakt ist lediglich, dass Schneider den Verein verlassen hat.