DFB:Özil muss noch lange auf Comeback warten
Eine der bekanntesten Fußballphrasen lautet, dass nach dem Spiel vor der nächsten Partie sei. Die deutsche Nationalmannschaft musste dies schmerzvoll nach der Weltmeisterschaft lernen. Der Triumph in Brasilien war in der Gegenwart wenig wert. Man verlor gegen Polen. Jetzt soll sich das Blatt wieder zum Besseren wenden. Denn auch einer Niederlage gilt die Phrase, dass dann das nächste Spiel folgt. Nicht mithelfen kann Mesut Özil. Der Mittelfeldspieler ist schwer verletzt und muss nach lange Geduld haben, bis er wieder Profi-Fußball auf höchstem Niveau betreiben kann.
Özil noch mindestens zwei Monate außer Gefecht
Vor dem unglücklichen Spiel Deutschlands gegen Polen hatten die Ärzte eine Teilruptur bei Özil festgestellt, die sich im Außenband des linken Knies befand. Was für Nicht-Mediziner erst einmal harmlos klingt, bedeutet im Klartext: Das Band ist an einer Stelle zerrissen. Die Stelle ist also zerfasert, was die Heilung erschwert. Özil musste der Presse von den aktuellen Spielen der Nationalmannschaft deshalb mitteilen, dass es noch dauere, bis er wieder mitwirken könne. Die Ärzte gehen davon aus, dass er noch wenigstens zwei Monate außer Gefecht sein wird. Die Hinrunde ist für den Profi des FC Arsenal damit gelaufen. Für einen Fußballverrückten wie Özil ist dies ein schwerer Schlag, wie dieser selbst einräumte. Eine Woche ohne Fußball sei nicht leicht für ihn.
Reha-Phase möglicherweise ein Vorteil
Die lange Pause könnte sich allerdings in gewisser Hinsicht auch als Vorteil für den früheren Schalker und Bremer erweisen. Özil wirkte bereits während der WM deutlich überspielt und hatte auch beim FC Arsenal genau diesen Eindruck hinterlassen. Da es in England keine Winterpause gibt, hätte er sich eigentlich frühestens im nächsten Sommer wieder einmal richtig erholen können. Zumindest dies kann er jetzt schon tun.